Landesklasse Nord (07.ST): Fortuna Britz - SV 90 Pinnow 3:1

Verdienter Sieg des Aufsteigers
von Rick Neßler

Vor dem dritten Spiel gegen einen Aufsteiger reiste der SV 90 Pinnow mit breiter Brust (zehn Punkte aus den letzten vier Spielen), aber auch mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner nach Britz an. Nach dreimaligem Aufwärmen (Schiedsrichter-Trio reiste später an) ging das Spiel endlich los. Schon nach drei Minuten hatte Neßler nach Schmocks Flanke eine gute Kopfballchance, bekam aber nicht genügend Druck hinter dem Ball. In den Folgeminuten kristallisierte sich die stärkere Mannschaft heraus – der FSV Britz. Sie störten den Gegner früh, waren im Angriff mit den schnellen und wendigen Peters und Krause brandgefährlich. Die Gäste aus Pinnow kamen nie richtig ins Spiel, ließen ihr ballbesitzorientiertes Aufbauspiel vermissen und luden den Gegner gar zu Toren ein. Torwart Kubik brachte Gäbler mit einem schlechten Zuspiel in Bedrängnis und Kletzin war auf und davon, ließ weder Kubik noch den heraneilenden A.Konitzer eine Chance (1:0, 27.). Das Spielgeschehen blieb unverändert, einzig Engel auf Seiten der Gäste sorgte ab und an für Torgefahr, doch in der Defensive war Pinnow teilweise schlicht überfordert. Kubik rettete gegen Kletzin (33.) im Eins-zu-Eins, wurde aber vor der Halbzeit nochmals überwunden. Nach berechtigt geahndetem Foulspiel von Gäbler traf Wodrich vom Elfmeterpunkt zum 2:0 (41). Als Meißner für Pinnow den Pfosten traf, setzte Wilke gut nach, wurde mit dem Elfmeterpfiff belohnt und ließ sich das 2:1 nicht nehmen (43.).

So gab es trotz stark verbesserungswürdigem Spiel Chancen und Hoffnung für die Pinnower. Ganze vier Minuten hatten die Anhänger dieses Gefühl, dann ließ der starke Krause alle Träume platzen. Am Strafraumeck ließ er Gäbler und Neßler stehen und schlenzte den Ball genauso wunderschön wie unhaltbar zum 3:1 ins Netz (3:1). Da Britz nun nicht mehr musste und Pinnower weiterhin nicht konnte folgten wenige Strafraumszenen bis eine Viertelstunde vor Spielschluss. Die Partie nun hitziger und von nicht geahndeten Tätlichkeiten von beiden Seiten aufgebracht. Kletzin hatte die Chance zum Führungsausbau traf per Kopf nach lang gezogener Flanke aber nur das Außennetz. Auf der Gegenseite platzierte Kascha einen Freistoß an den Pfosten und im Nachschuss hätte Engel den Anschlusstreffer erzielen müssen, tat dies aber nicht. Während sich beide Mannschaften freuen dürfen das Spiel zu elft beendet zu haben, kommen beim FSV Britz drei Punkte hinzu, während die Gäste nach zwei Auswärtssiegen in Folge nun auf das Heimspiel in zwei Wochen gegen den SV Lichterfelde hinarbeiten können.

Britz spielte mit:
M.Mieseler, Krumbach, Neumann, Jeche, Klingebiel, Peters (S.Mieseler), Manteufel, Krause (Schönknecht), Kletzin, Wodrich (Wendlandt), Baillen

SV 90 spielte mit: Kubik, M.Konitzer, A.Konitzer (Singert), Gäbler (Kascha), Werner, Wilke, Nagel, Schmock (Hermann), Neßler, Meißner, Engel