Landesklasse Nord (14.ST): Eintracht Wandlitz - SV 90 Pinnow 4:1
Ohne Kampf - ohne Punkt
von Rick
Neßler
Gegen den Tabellenvorletzten aus Wandlitz zeigte der
SV 90 Pinnow eine erschreckend schwache Leistung und verlor verdient mit
4:1. Wie, vor allem der kämpferische, Leistungsabfall zur Vorwoche (2:1
gegen Mühlenbeck) zu Stande kam, bleibt fraglich.Bei dem diesmal gut
besetzten Pinnower Team zeigten nur die wenigsten Spieler eine zufrieden
stellende Leistung. Der Gastgeber setzte dagegen ein deutliches Signal
im Abstiegskampf.
Zu Beginn war die Partie noch ausgeglichen. Kaschas Direktabnahme auf
Seiten der Uckermärker war
die
erste Torchance (7.). Doch schon bald begann die Unordnung in der
Pinnower Defensive. Nach elf Spielminuten hätte Jacob, nach Vorlage von
Sorgatz, bereits den Führungstreffer erzielen müssen, doch vergab. Kurz
darauf standen die Gäste nach einem Freistoß wieder nicht bei ihren
Gegnern und Triemer schob zum 1:0 ein (14.). Die langen Bälle der
Pinnower verpufften bei den kopfballstarken Randberlinern, so sorgte
weiterhin nur der Platzherr für Torgefahr. Ein ums andere Mal spielten
die Gäste fälschlicherweise auf Abseits. Sorgatz stand somit frei vor
Tormann Kubik, doch schoss am Tor vorbei (24.). Auch Jacob hätte nach
einem Defensivpatzer treffen müssen, ließ sich aber zu weit abdrängen
und sein Schuss landete im Außennetz (30.). Ende der ersten Halbzeit
wurde Pinnow nun gefährlicher. Wilkes direkter Freistoß (33.) brachte
den gewünschten Erfolg aber ebenso wenig wie Singerts Schuss, dem eine
gute Kombination von Wilke und Nagel vorausging (45.). Einen Elfmeter
gab es nicht, als Hindersmann gefoult wurde (40.).
Im zweiten Durchgang erlebten die Gäste dann ihr Debakel, was
stark an den leblosen 0:5 Auftritt in Joachimsthal erinnerte. Mut – und
kraftlos musste man das 2:0 per Elfmeter durch Sorgatz hinnehmen (48.).
Eklatante Fehler im Spielaufbau und im Abwehrverhalten begünstigten nun
Wandlitz` Rausch. Jacob traf aus spitzem Winkel fast unmöglich in
den
Dreiangel zum 3:0 (55.). Pinnow konnte nur selten durchschnaufen. Wilke
und Nagel behinderten sich nach einer Ecke gegenseitig aus
aussichtsreicher Einschussposition (60.). Vielmehr erzielte Triemer nach
einem Freistoß das 4:0 (67.). Während die Fans die nötigen Tore zu einem
zweistelligen Ergebnis zählten, geschah auf dem Fußballplatz zeitweise
wenig Spannendes. Als Gästespieler Singert im Strafraum gefoult wurde,
besaß Wilke vom Elfmeterpunkt immerhin die Chance zum Anschlusstreffer,
vergab diese jedoch ebenso wie den Nachschuss (80.). Singert scheiterte
danach noch an einem Gegenspieler, der seinen Versuch auf der Linie
klären konnte, traf aber kurz vor Ultimo nach einem Engel-Freistoß per
Kopf zum 4:1 (90.). Während es im Abstiegskampf weiter spannend zugeht,
darf man sich zurecht fragen, wie groß die Wahrscheinlichkeit einer
Überraschung ist, die Pinnow nächste Woche in Zehdenick erreichen kann.
SV 90 mit: Kubik, Werner (Meißner), Schmock, Bock, Hindersmann, Wilke, Gäbler, Neßler, M.Konitzer (Se.Engel ), Nagel, Kascha (Singert)