Landesklasse Nord, 13.Spieltag: 1.FC Finowfurt - SV
90 Pinnow 6:1 (3:0)
Erneute Auswärtsschlappe für den SV 90
von Kevin Wilke
Auch im 7.Auswärtsspiel konnte der SV 90 Pinnow keinen
Zähler auf fremdem Platz verbuchen. Diesmal setzte es eine 1:6- Klatsche,
wobei das Ergebnis nicht die gute Leistung der Pinnower widerspiegelt.
Pinnow war aufgrund des Fehlens von fünf Akteuren (Höfert, Nagel, Schmock,
Neßler, Gäbler) zunächst auf die Defensive bedacht.
Rückmann und Hörnicke im Angriff des Gastgebers waren zunächst
abgemeldet bei den jungen Pinnower Verteidigern Skalla und Bartz. Der SV 90
spielte die Angriffe zunächst gut geordnet in die Spitze. Meißner besaß nach
20 Minuten sogar eine sehr gute Möglichkeit. Er versuchte es jedoch mit
einer Ablage anstatt selbst den Abschluss zu riskieren- Chance vertan. Es
dauerte bis zur 29. Minute, bis der erste gelungene Angriff der Barnimer
prompt zur Führung vollendet wurde. Nach einem langen Diagonalpass hinter
die Pinnower Verteidigungslinie konnte die Abwehr nicht schnell genug
reagieren und der davon geeilte Rückmann konnte einen Querpass zum 1:0
nutzen. Die junge Pinnower Mannschaft verlor nun die Linie im Spielaufbau
und die Wege nach hinten wurden nicht mehr konsequent durchgezogen. Nach
einem Ballverlust auf der linken Seite ging es dann schnell in Richtung
Pinnower Tor. Hörnicke schirmte den Ball gut gegen 2 Gegenspieler ab und sah
den mitgelaufenen Robin Schwarz. Der zog aus 23 Metern ab und ließ Keeper
Kubik bei seinem Traumtor keine Chance (2:0- 33. Minute). Nun war Finowfurt
klar am Drücker. Der Ball lief flüssig durch die Barnimer Reihen und Pinnow
wusste sich oftmals nur durch ein Foul zu helfen. Ein Freistoß nach einem
der zahlreichen Fouls landete am Kopf von Rückmann, dieser legte den Ball
gekonnt auf den 5- Meter- Raum zurück und Rohrbeck nahm den Ball auf,
umkurvte Kubik und schloss ins leere Tor ab (3:0- 43. Minute). Das war die
Entscheidung. Finowfurt zeigte sich kaltschnäuzig vor dem Tor und bestrafte
Pinnows schläfrige Viertelstunde vor der Halbzeit. Die zweiten 45 Minuten
verliefen ähnlich wie die vorangegangenen, spielerisch gaben sich beide
Teams nicht viel, aber Finowfurt machte die Tore. Schwertner hatte mit
seinem Fernschuss die erste Gelegenheit für die Pinnower in der zweiten
Halbzeit (64. Minute). Nur 60 Sekunden später fiel dann der vierte Treffer
für die Barnimer. Nach einem Pass in die Spitze waren sich Wilke und Kubik
nicht einig, so dass zwei Finowfurter Angreifer allein vor Kubik
auftauchten. Torjäger Hörnicke schloss den Angriff mit seinem ersten
Tagestreffer ab- 4:0 (65. Minute). In der 68. Minute belohnte sich Pinnow
dann endlich. Nach einer Schwertner- Flanke stieg Wilke am höchsten und
konnte per Kopf den Ehrentreffer erzielen. Danach passierte nicht mehr viel,
außer dass Hörnicke noch seinen Torhunger stillen musste. In der 82. Minute
pflückte er einen hohen Pass in den Pinnower Strafraum technisch stark
herunter und schloss in Mittelstürmermanier zum 5:1 ab. In der Schlussminute
netzte er zum dritten Mal in der zweiten Halbzeit ein, nachdem Pinnow den
Ball im Vorwärtsgang verlor und Finowfurt den Ball schnell in den Strafraum
brachte. Schiri Bock, der das Spiel zu jeder Zeit im Griff hatte, pfiff das
Spiel danach gar nicht mehr an.
Für Pinnow heißt es nun „Mund abputzen“ und im Derby am Samstag gegen
Gramzow endlich wieder punkten. Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, denn
Gramzow spielt bislang eine hervorragende Hinrunde. Aber mit Kampf,
Leidenschaft und den zuletzt gesperrten Spielern sollte es möglich sein, die
Punkte in Pinnow zu halten. Eine ansprechende Leistung über die kompletten
90 Minuten ist dazu jedoch notwendig.
Aufstellung: Kubik- Skalla, Werner, Bartz- Engel, Wilke- Glantz, Methke, Singert, Schwertner- Meißner (83. Völker)