25.Spieltag, Kreisoberliga UM: SV 90 Pinnow - Viktoria Templin 7:0 (3:0)
Von
Kevin Wilke

Noch ein Punkt zur Meisterschaft

Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in der Vorwoche in Haßleben empfing der SV 90 mit der Victoria aus Templin ein weiteres Kellerkind und setzte sich vollkommend ungefährdet mit 7:0 durch.
Die Pinnower Heimelf wollte von Anfang an den Gegner durch Pressing unter Druck setzen und diesen zu Fehlern im Spielaufbau zwingen. Die Führung fiel dann durch einen schnell ausgeführten Freistoß im Mittelfeld. Innenverteidiger Kevin Wilke schaltete blitzschnell nach einem Foul an Tobias Schmock, legte sich den Ball zurecht und bediente den gestarteten Christoph Nagel. Dieser ließ Keeper Günther Dittrich keine Abwehrchance (1:0/ 8. Minute). In der Folgezeit blieb Pinnow dran und erarbeitete sich weiter Möglichkeiten, aber das Visier war bei den meisten Pinnower Akteuren noch nicht scharf gestellt. So vergaben Mino Lehnhardt und Marcel Meißner in aussichtsreicher Position. Auch der erneut in der Startelf aufgebotene Rick Neßler besaß eine Doppelmöglichkeit. Es dauerte jedoch bis zur 40. Minute, ehe Lehnhardt, von Schmock wunderbar in Szene gesetzt, aus acht Metern einschob (2:0). Meißners 3:0 eine Minute vor dem Pausenpfiff war bereits die Vorentscheidung. Er vollstreckte hierbei in seiner unnachahmlichen Torjägermanier. Templin wurde in der ersten Hälfte nicht gefährlich. Die Angriffe verpufften zumeist im guten Defensivverbund bestehend aus dem Trio Jan Hermann, Tom Schwertner und Wilke. Viele Angriffe konnten aber bereits im Mittelfeld unterbunden werden. Endlich arbeitete das Team wieder vollkommen als Kollektiv.
Nach der Pause plötzlich verkehrte Welt. Pinnow verschlief die ersten fünf Minuten, Templin wurde gefährlich. Es war jedoch nur ein kurzes Aufflammen an Gefährlichkeit. Der SV 90 zeigte sich danach wieder zielstrebiger und erspielte sich vor allem über die Außen gefährliche Situationen. Der Ball wollte aber einfach nicht über die Linie. Meißner und Johannes Haase machten vieles richtig, einzig der Abschluss war ausbaufähig. Dem 4:0 ging eine ähnliche Situation voraus. Meißner konnte abschließen und traf nur den Pfosten. Glücklicherweise kam der Ball zu Lehnhardt, der die Victoria-Defensive zum Tänzchen aufforderte und gekonnt zum 4:0 abschloss (64.). Danach hatten die Templiner ihre größte Möglichkeit. Nach einem Missverständnis in der Pinnower Defensive kam Christoph Schulke zweimal im Strafraum zum Schuss, verfehlte beim zweiten Versuch allerdings knapp das Tor. Torjäger Meißner erzielte in der 72. Minute das 5:0. Erneut spielte sich der emsige Nagel als Vorbereiter hervor. Es war bereits Meißners 14. Saisontor. Er kam Sturmkollege Haase (15 Tore) somit sehr nahe, aber Pinnows Knipser Nummer 1 stillte seinen Torhunger noch in den verbliebenen Minuten. Per Doppelschlag in der 83. und 84. Minute besorgte Haase er den Endstand von 7:0 und schraubte sein persönliches Torekonto auf 17.
Der SV 90 Pinnow reist in der kommenden Woche nach Casekow zum nächsten Auswärtsspiel. Rein rechnerisch benötigt man noch einen Punkt zum Titelgewinn. Mit einem ähnlich kollektiven Auftreten wie zum Templin-Spiel sollte dieser benötigte Punkt allemal drin sein.

Für Pinnow spielten: Kubik- Schwertner, Wilke, Hermann (79. Kuhtz)- Engel, Schmock, Lehnhardt, Neßler- Nagel- Haase, Meißner (73. Schartow)