SV 90 Pinnow - Penkuner SV R-W 1:3 (1:1)
Von Kevin Wilke

Die Landesklasse-Kicker des SV 90 Pinnow hatten am vergangenen Sonntag den Meck-Pomm-Landesligisten Penkun zu Gast und verloren mit 1:3.
Der Valentinstag stand für die Fußballer des SV 90 ganz im Zeichen des runden Leders. Trainer David Schrödter lud bereits um 10 Uhr zur Trainingseinheit ein und ließ Laufwege und Abstimmung trainieren. Nach dieser Einheit mussten sich alle Akteure stärken. Das gemeinsame Mittagessen kam daher wie gerufen. Es folgte eine kurze Ruhepause, die zur Spielvorbereitung genutzt wurde, ehe 90 Minuten gegen den Kontrahenten aus dem Nachbarbundesland anstanden.
Die knapp 30 Zuschauer staunten sicherlich nicht schlecht, denn Trainer Schrödter hat sich zusammen mit seinem Co-Trainer Dietmar Steffen einige Überraschungen einfallen lassen. Vor Stammkeeper Reiner Kubik sorgte eine Dreierkette für Sicherheit. Davor spielten Robby Gäbler und Hajrudin Mustafic im defensiven Mittelfeld. Till Mante und Tobias Schmock beackerten die Außenbahnen. Hinter der routinierten Doppelspitze Patrick Höfert und Marcel Meißner sorgte Youngster Mino Lehnhardt für Kreativität.  Aufgrund der vielen Umstellungen hatten die Gastgeber anfangs ihre Probleme um ins Spiel zu finden. Nach 20 Minuten war der SV 90 Pinnow dann endlich im Spiel angekommen, nur stand es da bereits 0:1. Marcin Jerzy Bartczak staubte einen zu kurz abgewehrten Eckball zur Gästeführung ab (15.). Zuvor sorgte der SV 90 Pinnow nur mit Fernschüssen für leichte Gefahr. Nach 30 gespielten Minuten konnte man dann aber ein leichtes Übergewicht in Sachen Spielanteilen auf Seiten des Gastgebers vernehmen. Folgerichtig fiel nach 36 Minuten der Ausgleich. Ein schöner Spielzug aus der eigenen Hälfte besorgte Schmock auf links ordentlich Freiraum, den er mit einem klugen Querpass zu nutzen wusste. Lehnhardt stand am langen Pfosten mutterseelenallein und schob cool zum verdienten Ausgleich ein (1:1). Der SV 90 hatte mehrere gute Balleroberungen verzeichnen können, spielte in letzter Konsequenz aber zu ungenau oder überhastet. Penkun spielte gefällig, kam aber selten zum Abschluss. Kevin Langbecker, Kevin Wilke und Andreas Fengler hielten im Dreierverbund Gefahr größtenteils vom eigenen Tor fern. Bei einem Schuss aus der zweiten Reihe hatten sie aber Glück. Kubik lenkte den Ball noch an den Pfosten.
Zur Halbzeit wurde fleißig gewechselt. Johannes Haase, Tom Schwertner und Matti Glantz kamen in die Partie. Der Spielfluss litt nun zusehends und die hohe Laufbereitschaft aus der ersten Hälfte konnten fast alle Akteure nicht erneut abrufen. Kollektiver Tiefschlaf dann nach einer Stunde in der Pinnower Hintermannschaft. Bei einem Eckball staunte man nicht schlecht, als Tomas Adam Miksa kurz angespielt wurde und nahezu unbedrängt aus 12 Metern abziehen konnte. Kubik war zwar noch dran, konnte den erneuten Rückstand aber nicht verhindern (1:2/60.). Meißner besaß in der zweiten Hälfte die größte Möglichkeit zum Ausgleich. Er scheiterte aber am heraus eilenden Penkuner Keeper Philipp Walter. Weitere gute Freistoßmöglichkeiten durch Lehnhardt und Schmock nahe der Strafraumgrenze blieben ebenfalls ungenutzt. Die Einwechslungen von Dennis Kuhtz, Sebastian Engel und Tom Schartow (allesamt bereits am Vormittag bei der Zweiten im Einsatz) konnten die Wende im Spiel nicht herbeiführen. So sorgte Penkun per Konter zur Entscheidung. Tom Ehrke netzte zwei Minuten vor Ultimo ein. Kubik zögerte zuvor zu lange mit dem Herauslaufen (1:3/88.).

Somit konnte man trotz eines guten Auftritts, vor allem in der ersten Halbzeit, nur bedingt Selbstvertrauen sammeln. Die Gegentore fielen durchweg vermeidbar, da die letzte Konsequenz fehlte. Offensiv waren aber gute Ansätze zu sehen. Die Handschrift vom neuen Trainer ist erkennbar. Ob dies reicht um Punkte in der Rückrunde ergattern zu können kann bereits am Samstag unter Beweis gestellt werden. Dann empfängt der SV 90 die Kicker von Grün-Weiß Ahrensfelde zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte. Das Hinspiel (2:7) sollte Ansporn genug für einen leidenschaftlichen Auftritt sein. Man wird sehen, ob die guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf Früchte tragen werden.   

Für Pinnow spielten: Kubik- Langbecker, Wilke, Fengler- Mante, Gäbler, Mustafic, Schmock- Lehnhardt- Höfert, Meißner
Eingewechselt wurden: Glantz, Schwertner, Haase, Schartow, Engel, Kuhtz