Saisonrückblick 2016/17 (1. Mannschaft)
Von Tom Neßler
und Rick Neßler
In
der Vorsaison 2015/16 stieg die Mannschaft aus der Landesklasse Nord
ab und blieb dabei in den letzten 13 Partien ohne Sieg. Der Start in
die Saison 2016/17 in der Uckermarkliga verlängerte diese
Negativserie sogar. Am ersten Spieltag unterlag Pinnow in Parmen mit
2:3 (Siegtreffer in der 88. Minute), am zweiten Spieltag gab es
trotz 2:0-Führung nur ein 2:2 gegen Prenzlau II. So konnte erst am
dritten Spieltag beim 4:2 gegen die Reserve vom FC Schwedt endlich
wieder ein Sieg gefeiert werden.
Genauso holprig ging es
weiter. Es folgten ein Sieg (3:0 gegen AFC II), eine Punkteteilung
(2:2 in Boitzenburg) sowie eine Niederlage (1:2 gegen Lychen). Trotz
der anschließenden knappen Auswärtssiege gegen die Kellerkinder
Wilmersorf (2:1) und City Schwedt (4:3) steckte Pinnow im Mittelfeld
der Tabelle fest. Auch gegen Haßleben (10. Spieltag) tat sich die
Mannschaft schwer und verschenkte einen möglichen dritten Sieg in
Folge (2:2). Nach der folgenden Partie gegen Heinersdorf kam Pinnow
wesentlich besser in Fahrt. Darum kann man rückblickend gesehen
dieses Match als ein Schlüsselspiel bezeichnen. Mit 5:3 besiegte der
SV 90 den HSV. Dabei erzielte Nachwuchsspieler Maximilian Bittner
seine ersten drei Tore für die Männermannschaft. Außerdem traf
Reiner Kubik im 359. Spiel zum ersten Mal. Fast alle vorangegangenen
Spiele hat er jedoch zwischen den Pfosten absolviert. Das nächste
Duell wurde am grünen Tisch gewonnen, weil Gegner Gollmitz nicht
antrat. Es folgten ein 3:1 in Vierraden und ein 9:0 gegen Criewen
(höchster Saisonsieg). Mit vier Erfolgen hintereinander war das die
erste Siegesserie seit langem. Doch am letzten Spieltag der Hinrunde
setzte es eine deutliche 1:5 Niederlage beim späteren Meister in
Göritz. So überwinterte der SV 90 mit 27 Punkten auf Rang vier.
Nach
einen tollen Winter-Trainingslager in Straußberg startete die Elf
des kreativen Trainerteams Schrödter/Konitzer mit einem 5:1 gegen
Parmen in die Rückrunde. Zur Erinnerung, das Hinspiel hatte man noch
2:3 verloren. Es folgten weitere Siege gegen Prenzlau II (5:3) und
FC Schwedt II (1:0), ehe es am 20. Spieltag gegen Boitzenburg trotz
70minütiger Überzahl nur ein 1:1 gab. Schon eine Woche darauf konnte
die Truppe die Punktverluste wieder wettmachen, als man trotz
Personalsorgen 3:2 beim Tabellenführer in Lychen erfolgreich war.
Fortan konnten alle Spiele gewonnen werden, u.a. 4:2 gegen
Heinersdorf, 8:0 gegen Gollmitz, 3:1 gegen Vierraden, 10:2 gegen
Angermünde II (Nachholspiel aus der Hinrunde) und schließlich 6:2 am
letzten Spieltag gegen Göritz, die bereits als Meister feststanden.
Damit holte Pinnow aus 14 Rückrundenpartien stolze 13 Siege bei
einem Remis. So kamen zu den 27 Hinrunden- weitere 40
Rückrundenpunkte hinzu. Mit insgesamt 67 Punkten wurde es Rang 2
(ein Punkt hinter Göritz und zehn vor Heinersdorf).
Mit 102 Toren schoss die Mannschaft mit
Abstand
die meisten (42 in der Hin-, 60 in der Rückrunde). Dafür sind 43
Gegentore (26 in der Hin-, 17 in der Rückrunde) ein paar mehr als
andere Spitzenteams kassiert haben. Insgesamt wurden 27
verschiedene Spieler eingesetzt. Einzig Dauerbrenner Wilke war dabei
in allen Partien am Ball. 15 Spieler konnten sich in die
Torschützenliste eintragen. Die meisten Ligatore schoss Kapitän
Kevin Wilke mit 24 Treffern (davon neun Elfmeter), was zu Platz vier
in der Torschützenliste reicht. Es folgen Meißner mit 16, P. Hermann
mit 11 und Bittner mit 9 Toren. Die meisten Vorlagen gaben Schmock
(12), Wilke (11), Bittner (10) und Höfert (8). In der
Fairness-Tabelle belegt Pinnow Position fünf mit 37 gelben Karten,
1x Gelb-Rot und 4x Rot. Mit elf Heimsiegen und drei Unentschieden
gab es zu Hause 36 Punkte (hier Platz zwei). Auswärts gelangen zehn
Siege und eine Punkteteilung. So war man mit 31 Auswärtspunkten am
erfolgreichsten auf fremden Plätzen.
Für die Zukunft und speziell für die kommende Saison stehen die
Vorzeichen für den SV 90 Pinnow sehr gut. Dank eines fordernden und
abwechslungsreichen Training von Schrödter entwickelt sich die
Mannschaft, die sich mit hoher Trainingsbeteiligung bedankt, stetig
fort. Hinzu kamen erst kürzlich neue Spieler, wie z.B. Mauro
Blanes-Mataix und Maximilian Bittner und Kristof Konitzer aus der
eigenen Jugend. Diese Quantität an Spielern, vor allem in der
Offensive, stand noch keinem Trainer der letzten 20 Jahre zur
Verfügung und macht es möglich arbeitsbedingt abwesende Stammkräfte
wie Christoph Nagel und Till Mante zu ersetzen. In den stets
erfolgreichen halbjährlichen Trainingslagern (demnächst wieder
Anfang August in Strausberg) werden die Grundlagen für den späteren
Erfolg gelegt. So dürfte der SV 90, nicht nur auf Grund seiner
starken Rückrunde 2016/2017, im kommenden Spieljahr wieder zu den
Topfavoriten auf die vorderen Plätzen gelten.
Hier noch ein paar Highlights der letzten Saison:
Besucherz�hler Html Code