26.Sp., KOL: SV 90 Pinnow - FC Schwedt II 5:1 (2:1)
Von
Kevin Wilke, 13.05.2018

Klarer Erfolg trotz Stotterstart

Der SV 90 Pinnow zeigte sich weiterhin in Torlaune und schickte die Landesliga-Reserve des FC Schwedt am 26. Spieltag mit 5:1 auf die Heimreise.
Die Duelle beider Vertretungen waren in den vergangenen Jahren zumeist enge Kisten. Auch das Hinspiel endete knapp mit nur 2:1 für den SV 90. Auch an diesem Spieltag deutete die Anfangsphase zunächst auf eine enge Partie hin. Die Oderstädter tauchten des Öfteren vor dem Tor von Benjamin Kempin auf, konnten aber nur eine Chance davon nutzen. Eshagh Bayani umkurvte Kempin in der 5. Minute klasse und schob zum 0:1 ins leere Tor ein. Pinnow hätte nur 60 Sekunden später prompt ausgleichen können, aber Lukas Theel verfehlte freistehend vor dem Schwedter Kasten (6. Minute). Bayani besaß in der 8. Minute dann eine Doppel-Chance zum 0:2. Erst scheiterte aber am glänzend reagierenden Kempin, dann im Nachschuss an den Nerven. Kristof Konitzer konnte bis zur 30. Minute noch zwei gute Gelegenheiten verbuchen, verpasste aber jeweils den Ausgleich. Der SV 90 konnte sich 15 Minutenvor dem Halbzeitpfiff eine spielerische Überlegenheit erarbeiten und agierte nun sicherer und selbstbewusster. Folgerichtig fiel in der 39. Minute dann auch der verdiente Ausgleich. Der erneut sehr lauffreudige Christoph Nagel erarbeitete sich in der gegnerischen Hälfte den Ball. Plötzlich fand sich Sturmkollege Kristof Konitzer allein vor Keeper Sven Lenz wieder. Abgeklärt ließ der Pinnower Torjäger zunächst Lenz aussteigen und schob dann auch am letzten Verteidiger vorbei ins Tor ein (1:1). Die selben Protagonisten drehten die Partie dann nur vier Minuten später. Konitzer bediente dieses Mal aber Nagel und es stand kurz vor dem Halbzeitpfiff 2:1 für die Heim-Mannschaft (43.).

Die Halbzeit wurde von beiden Teams nun dafür genutzt, um die aufgrund der schwülen Wetterverhältnisse verlorenen Energiereserven aufzufüllen. Dies schien dem Gastgeber besser gelungen zu sein, denn in den zweiten 45 Minuten agierte nur noch der SV90. Mino Lehnhardt sorgte in der 51. Minute dann auch gleich für die Entscheidung. Einen Ball von Nagel nahm der Pinnower Spielgestalter über rechts auf, schüttelte zwei Gegenspieler ab und vollendete dann mit einem straffen Rechtsschuss ins lange Eck zum 3:1. Nur weitere 120 Sekunden später lag der Ball erneut im Schwedter Tor. Marcel Meißners Tor wurde wegen einer Abseitsstellung aber vom guten Schiedsrichter Ulrich Weber aberkannt. Nagel lief in der 67. Minute mutterseelenallein auf Lenz im FC-Tor zu, scheiterte aber ebenso kläglich am Schwedter Schlussmann wie Tobias Schmock im Nachschuss. 20 Minuten vor Schluss konnte dann aber wieder gejubelt werden. Schmock zeigte endlich seine Klasse am Ball und bediente Konitzer traumhaft mit dem Außenrist in den Lauf. Konitzer schlenzte den Ball dann zum 4:1 in die lange Ecke (70.). Ein tolles Tor, welches Konitzer aber in der 80. Minute sogar noch ein Traumtor folgen ließ. Johannes Haase flankte in den Sechszehnmeterraum, wo Konitzer den Ball zunächst gekonnt runterpflückte, um dann nach einem kurzen Schlenker den Ball per Hacke ins kurze Eck zu versenken (5:1).

Dies sollte gleichzeitig der Schlusspunkt einer Partie sein, in der der Gast von der Oder anfangs mächtig Druck machte, dann nach einer halben Stunde mit ansehen musste, dass sich der SV 90 Pinnow in einer guten Verfassung befindet und vor allem läuferisch überzeugen konnte. Auch im Abschluss stimmt es derzeit beim Team von Coach David Schrödter. Weniger verschlafen, aber ebenso abgezockt wie gegen die Oderstädter sollte der SV 90 Pinnow am kommenden Nachholspieltag auftreten. Dann steht die Partie gegen Tabellenführer Vierraden auf dem Plan.


Für Pinnow spielten: Kempin- Hermann, Höfert, Schwertner- Graunke (46. Haase), Theel (52. Roscher), Schmock, Meißner (75. Zehrt)- Lehnhardt- Nagel, Konitzer