Kreisklasse OUM (13.ST): PSV Schwedt - SV 90 Pinnow II 2:4
Arbeitssieg statt
"Pflichtsieg"
von Tom Neßler
Mit welcher Einstellung fährt man zum Tabellenletzten, der noch keine
Punkt, dafür aber schon fast 100 Gegentore hat? Mit der falschen.Den
„Pflichtsieg“ bescherten am Ende Arbeit, Kampf und etwas Glück.
Auf gefrorenem Boden konnte niemand ein ansehnliches Fußballspiel
erwarten. Die Gastgeber vom PSV Schwedt erkannten dies schneller als die
Gäste aus Pinnow und so führte gleich der erste Angriff der Schwedter
zum Führungstor durch Blank (12.). Pinnow versuchte es dennoch
spielerisch und musste sich allzu oft über die Platzverhältnisse als
auch über eigene technische Unzulänglichkeiten ärgern. Da sich die
Hausherren nach der Führung regelrecht einigelten, zog Pinnow das Spiel
richtigerweise in die Breite; doch die wenigen Flanken verpufften
wirkungslos. Wirklich gefährlich wurden die Gäste erst durch Standards:
einen Freistoß von Liedtke parierte der PSV-Keeper noch bravourös, den
Ausgleichstreffer köpfte Hofmann dann nach einem Freistoß in die Maschen
(27.). Doch der PSV schlug postwendend zurück. Nur zwei Minuten später
überraschte ein langer Ball die Pinnower und Hinz besorgte die erneute
Führung der Hausherren. Den 2:2-Pausenstand köpfte Hindersmann im
Anschluss an eine Ecke (37.).
In der zweiten Hälfte nahmen Pinnows Offensivaktionen zu. Vor allem der
agile Liedtke sorgte mit seinen Flanken ständig für Gefahr. Höhepunkt
war sein Lattentreffer nach sehenswertem Schuss. Kurze Zeit später hatte
Hofmann die Chance auf die Führung, doch sein Kopfball wurde vom Torwart
noch den Pfosten gelenkt. Danach stand Hofmann in alter Torjägermanier
goldrichtig und verwertete zur längst überfälligen Führung für die Gäste
aus Pinnow (58.). Plötzlichen ergaben sich keine klaren Chancen mehr und
Pinnows Sieg war noch nicht in trockenen Tüchern. Doch der Gastgeber war
insgesamt zu harmlos, um auch noch ein drittes Tor erzielen zu können.
Stattdessen sorgte Ehlert mit dem 4:2 für die Entscheidung (85.). Einen
Pfostenschuss von Hermann brachte Liedtke wieder in die Mitte wo Ehlert
nur noch einzuschieben brauchte.
Alles in allem war es alles andere als ein sicherer „Pflichtsieg“, mehr
ein hart erkämpfter Arbeitssieg. In der kommenden Woche muss gegen
Criewen II defintiv eine Leistungssteigerung erfolgen.
Pinnow spielte mit: Stein – Hindersmann – A.Kubik, Hintze - H.
Konitzer (Baaske), T. Neßler – Liedtke, Herrmann (A. Konitzer), Ehlert,
Methke – Hofmann (Gnorksi)