Kreisklasse OUM (25.ST): Dobberzin I - SV 90 Pinnow II 3:2

Alle Tore in einer Halbzeit
von Tom Neßler

Entsprechend der Tabellenkonstellation standen sich mit Dobberzin I und Pinnow II zwei nahezu gleichstarke Mannschaften gegenüber. Schon das Hinspiel endete 2:2 und auch diesmal war ein Unentschieden nicht weit entfernt. Anders also als die Pinnower Defensive in der ersten Halbzeit von ihren Gegenspielern.

Bereits nach zehn Minuten marschierte der starke Dobberziner Lorenz von außen in den Strafraum und markierte per Flachschuss in die kurze Ecke das 1:0 für die Platzherren. Pinnow verstand dieses Gegentor nicht als Weckruf, denn nur acht Minuten später landete ein Lorenz-Fernschuss erneut im Kasten (2:0). Einen höheren Rückstand verhinderte nach 25 Minuten Pinnows Hofmann, als er noch vor der Torlinie für seinen geschlagenen Torwart retten konnte. Dobberzin spielte mit der Führung im Rücken einen guten Fußball und nutzte die Überzahl im Mittelfeld für sichere Passfolgen, die die Hintermannschaft der Gäste immer wieder durcheinander wirbelten. Nach einer halben Stunde dann endlich der erste gefährliche Angriff der Pinnower. Der beim Konter mitgelaufene T. Neßler schickte Ehlert steil, der per Linksschuss das 1:2 Anschlusstor markierte. Doch nur fünf Minuten später stellte A. Büttner den alten Abstand wieder her. Nachdem er im Mittelfeld von drei Gegenspielern nicht energisch genug attackiert wurde, schoss er aus rund 20 Metern flach zum 3:1 ein. Kurz darauf trumpfte ein Dobberziner Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte zuerst im Strafraum und anschließend auf der Torlatte auf. Noch vor der Pause aber konnte Pinnow verkürzen. Der agile Baaske setzte sich stark über rechts durch und legte dann quer auf Methke, der mithilfe des Innenpfostens sein erstes Tor im Männerbereich erzielte (3:2, 41. Minute).

Mit dem Seitenwechsel ging unerklärlicherweise auch der Spielfluss verloren. Vielmehr bestimmten Kampf  und Zweikämpfe nun das Spielgeschehen, das Schiedsrichter Dorias jederzeit souverän im Griff hatte. Torchancen dagegen blieben Mangelware. Pinnow verbuchte noch zwei halbwegs gefährliche Kopfbälle, Dobberzin hatte ein, zwei Fernschüsse zu bieten. Die einzig richtige Torchance im Halbzeit zwei besaß Pinnows Seyffert. Nach Foul an Baaske trat Seyffert, sonst ein sicherer Schütze, zum Elfmeter an. Doch diesmal hämmerte er den Ball an die Latte. (82.). Auch die Einwechslung eines dritten Stürmers und die teilweise Auflösung der Abwehr auf Pinnower Seite brachte keine relevante Torgelegenheit mehr ein. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten 3:2 für Dobberzin, obwohl kurz vor Schluss doch alle Zeichen auf ein erneutes Unentschieden gedeutet haben. 

SV 90 II spielte mit: Stein – T. Neßler – Hofmann, A. Kubik – A. Konitzer (Seyffert) – Methke, Clauss (B. Gnorski), Ehlert, Mundt – N. Gnorski (H. Konitzer), Baaske