04.Sp., Kreisklasse: SV 90 Pinnow II - SV
Blau-Weiß Warnitz 2:2 (0:1)
Von
Tom Neßler
Erst kein Glück und dann auch noch
Pech: viermal Alu und spätes Gegentor
Lange Zeit lief man einem Rückstand hinterher, sah dann wie der
glückliche Sieger aus und hat letztlich doch nur einen Punkt in der Hand.
Pinnow begann die Partie druckvoll, hatte mehr Ballbesitz und drängte sofort
auf den Führungstreffer. Steve Liedtkes Fernschuss ging jedoch an den
rechten Innenpfosten und rollte von dort in die Arme des bereits
geschlagenen Gästekeepers. Warnitz überbrückte das Mittelfeld fast immer mit
langen Bällen. Diese fanden oft beim agilen Martin Müller ihr Ziel, dessen
Hereingaben in den Strafraum jedoch meistens zu ungenau waren. Auf der
anderen Seite konnte die Warnitzer Abwehr einen Schuss von Pinnows Florian
Kunkel noch an die Unterkante der Latte ablenken. Mehr Torgefahr brachte
leider keiner der insgesamt circa 25 Eckbälle. Stattdessen fiel das Tor dann
auf der anderen Seite. Ein langer Ball konnte nicht hundertprozentig geklärt
werden. Warnitz' starker Kapitän Tobias Hamm schnappte sich den Ball und
versenkte zum 0:1. Anschließend rasierte Liedtkes Schuss nur die Oberkante
der Latte, so dass es ohne Heimtor in die Kabine ging.
Im zweiten
Abschnitt drängte Pinnow weiter vehement auf den Ausgleich. Doch die
Zuspiele waren zu ungenau, die Flanken zu lang und die Torschüsse zu
ungefährlich. Nicht lange nach dem Wiederanpfiff schwächte sich Warnitz
selbst. Kurz zuvor wegen Meckerns verwarnt ging ein Gästestürmer überhart
gegen Pinnows Keeper Kevin Wiesner in den Zweikampf und sah folgerichtig die
Ampelkarte. Fortan konnten die Hausherren noch offensiver spielen. Mangels
Durchschlagskraft musste der Erfolg jedoch mit Fernschüssen gesucht werden.
Ein solcher von Dennis Kuhtz landete an der Latte - zum vierten Mal Alu in
diesem Spiel. Schon sein nächster Versuch war erfolgreicher. Diesmal
probierte es der Rechtsverteidiger es flach und der Ball fand den Weg ins
lange Eck zum überfälligen 1:1-Ausgleich. Nun schien der Bann gebrochen,
doch bis zum 2:1 Führungstreffer mussten die Zuschauer bis zur Schlussphase
warten. Da traf Liedtke mit seinem schwächeren linken Fuß von der
Strafraumkante ins Netz. Anschließend musste der knappe Vorsprung nur noch
wenige Minuten verteidigt werden. Doch Hamm ließ einige Pinnower stehen und
konnte überlegt zum - letztlich nicht unverdienten - 2:2 Endstand
einschieben.
Trotz des Punktverlustes in der letzten Minute zeigte
Pinnow II eine gute Leistung, die leider nicht mit drei Punkten belohnt
wurde.
Pinnow spielte mit: Wiesner - T. Neßler, Methke, Krumbach, Kuhtz, A. Kubik, J. Hermann, M. Nagel, Seb. Engel, Kunkel, Liedtke (eingewechselt: Mustafic, Glawe)