Landesklasse Nord (20.ST): SV 90 Pinnow - SV Boitzenburg 1:0
Minimalziel erreicht
von Rick
Neßler
Nach zuletzt schwachen
Leistungen trafen sich die Pinnower Männer bereits zwei Stunden vor
Spielbeginn gegen das Tabellenschlusslicht aus Boitzenburg zur
Aussprache. Man müsse seine Stärke, den Kampfes – und Teamgeist,
wiederherstellen, auch um die eigenen und treuen Fans nicht weiterhin zu
enttäuschen. Zwar war die Partie wieder einmal kein „Hingucker“, jedoch
stimmte diesmal die Einstellung im Team der Platzherren und letztlich
gewannen sie verdient, wenn auch knapp, mit 1:0.
Von Anfang an war Pinnow gegen unbekümmerte Gäste das spielbestimmende
Team, ohne jedoch ein geordnetes Offensivspiel erkennen zu lassen.
Während Boitzenburg in Hälfte eins nicht einmal vor das gegnerische Tor
kam, sorgten immerhin Kascha und Bock bei dem Gastgeber für erste
Zeichen im Angriff. Als Kascha den Ball von rechts in den Strafraum
brachte, verpasste sein Sturmkollege nur knapp (27.). Wenige Minuten
später traf Bock mit einem 12-Meter Schuss immerhin den Pfosten (34.).
Die beste Chance vergab jedoch Kascha, als er nach Schmocks gutem
Einsatz aus Nahdistanz nur Tormann Hans anschoss (39.). Pinnow ließ
ferner viele Standards ungenutzt und zeigte sich auch bei der
Ballannahme und beim Flanken mangelhaft. So lief alles auf ein
Geduldsspiel hinaus, das Schiedsrichter Marggraf souverän leitete.
Der Beginn des zweiten Durchganges gehörte gar den Gästen, die nun
vermehrt die Zweikämpfe gewannen und Lücken in der Pinnower Abwehr
fanden. Kubik hielt gegen Schulz (47.) und Neumann (50.) sein Team im
Spiel. Auf der Gegenseite brachte der beste Spielzug die ersehnte 1:0
Führung. Nach Doppelpass mit Neßler besaß Wilke eine gute
Einschussposition und machte das Optimale daraus (1:0, 60.). Wer nun
aber denkt, dass die Platzherren befreiter aufspielten und auf den
Führungsausbau pochten, der liegt falsch. Vielmehr agierten sie
unsicherer als vor der Führung, spielten vermehrt lange Bälle und gaben
so dem Tabellenletzten weitere Chancen ins Spiel zurückzukehren. In der
68.Minute besaß Pinnow eine große Portion Glück, als der Ball den Weg
ins Tor hätte finden müssen, aber Kubik und Schmock konnten in höchster
Not klären. Das Spiel lebte nun einzig von der Spannung. Viele kleinere
Fouls und unkontrolliert geschlagene Pässe ließen keinen Spielfluss zu.
In den Schlussminuten fuhr Pinnow noch zwei Konter, jedoch fiel kein Tor
mehr und man siegte knapp mit 1:0.
Die Rehabilitation gelang und soll am nächsten Sonntag in Parmen
fortgesetzt werden.
SV90 spielte mit: Kubik, Konitzer, Werner, Singert, Schmock, Engel (Schwertner),
Neßler, Wilke, Nagel, Bock (Meißner), Kascha (Gäbler)