Landesklasse Nord, 20.Spieltag: SV 90 Pinnow - Viktoria Templin II 3:1 (1:1)
Verdienter Heimsieg - Zehn Punkte vor den Abstiegsplätzen

von Rick Neßler

Neun Punkte aus drei Heimspielen – so lautet Pinnows Rückrundenbilanz. Gegen Viktoria Templin II gewann man verdient mit 3:1.
Während man gegen die heimstarken Templiner im Hinspiel nicht über ein 1:1hinauskam, sorgte Christoph Nagel diesmal bereits nach neun Minuten für die Pinnower Führung, die nicht überraschend kam. Denn der SV 90 begann auf heimischen Rasen druckvoll und torgefährlich. Patrick Höfert (4.) und Tom Schwertner (5.). prüften Torsteher Tobias Janitschke, ehe dieser sich mit seinem Abwehrspieler missverstand und Nagel davon profitieren konnte. Doch schon nach einer Viertelstunde verflog das Pressing des Gastgebers und es folgte weder Kampf noch Spielkunst bis zum Pausenpfiff. Nach einem simplen langen Einwurf konnte der 47 Jährige Bodo Klani für die Gäste gar zum 1:1 ausgleichen (19.). Viele Fehlpässe und wohl auch der fehlende unbedingte Siegeswille auf beiden Seiten ließen keine Torchancen mehr zu. Doch schon kurz nach dem Wiederanpfiff bediente Kevin Wilke seinen Mitspieler Robby Gäbler auf den Außen und dieser netzte cool zum 2:1 Führungstreffer ein (49.). Die Platzherren gewannen die Folgeminuten für sich, auch da der junge Philip Hermann (wohlgemerkt 30 Jahre später als Torschütze Klani geboren) nach seiner Einwechslung Eigenwerbung betrieb. Nach einer Nagel-Ecke und Höferts Kopfball reagierte nur Janitschke reflexartiger als Marcel Meißner, der trotz seines guten Einsatzes nicht torjubeln durfte (62.). Neben den verheerendem Ausmaß des Altersunterschieds stellte die Pinnower Torpersonalie die zweite interessante Anektode des Spiels dar. Nicht einer der Reservekeeper, sondern der 1,92 Meter große John Singert, und bester Torschütze der Mannschaft, hütete das Tor. Er hielt Felix Höhnes Kopfballversuch tadellos und verhinderte somit den erneuten Ausgleich (64.). Pinnow ging nun, wie gewohnt, fahrlässig mit seinen Chancen um. Sowohl Marcel Meißner, als auch Matt Hacker und Patrick Höfert vergaben die sogenannten Hundertprozentigen. Erst als Wilke Nagel mustergültig bediente und dieser mit seinem zweiten Tor an diesem Tag das 3:1 erzielte, kehrte die Vorfreude auf den Heimsieg ein (73.). In den Schlussminuten verpassten die Gäste es die Partie durch einen Anschlusstreffer nochmals spannend zu gestalten.

SV 90 spielte mit: John Singert, Max Bartz, Oliver Werner, Rick Neßler, Tobias Schmock, Patrick Höfert, Robby Gäbler, Kevin Wilke (Matt Hacker), Christoph Nagel, Marcel Meißner, Tom Schwertner (Philip Hermann)